ASA-KI Forschungsprojekt
Automatische Spracherkennung bei Aphasie
Mit unserer Aphasie-App können alle sprachlichen Bereiche auf individuellem Leistungsniveau und nach persönlichen Interessen geübt werden. Allerdings ist bei der Übung des mündlichen Benennens bisher noch keine automatische Rückmeldung darüber möglich, ob ein Wort richtig oder falsch produziert wurde.
Die automatische Spracherkennung wurde in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt, was vor allem Artificial Neural Networks und Deep Learning auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz zu verdanken ist. Sie sind Voraussetzung für ein valides, automatisch generiertes Feedback.
Neue digitale Entwicklungen inspirieren uns stets bei der Verbesserung unserer Apps und wir sehen ein großes Potential in einem automatischen Feedback während der Benennübung für unsere Aphasie-App.
Ziel der Studie
Dennoch stößt die automatische Spracherkennung immer noch an ihre Grenzen, wenn es um atypische Aussprache geht, die von der Norm abweicht, wie z.B. bei Aphasie. Vor allem die Heterogenität und Unvorhersagbarkeit der Fehlerproduktion stellt eine besonders große Herausforderung für die automatische Spracherkennung dar.
Um diese Herausforderung zu meistern, führten wir gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg das ASA-KI Forschungsprojekt durch. Ziel
des Projektes war es, gemeinsam mit einem interdisziplinären Team von Therapeut:innen, Phonetiker:innen, Informatiker:innen und KI-Expert:innen eine Spracherkennungs- und Feedbackfunktion zu entwickeln, die auf die Sprache von Menschen mit Aphasie optimal ausgerichtet ist.
Erste Ergebnisse der Entwicklung können hier nachgelesen werden:
- Lin, Y., Klumpp, P., Pfab, J., Abdelioua, A., Gebray, D. & Späth, M. (2022).
- Entwicklung einer automatischen Sprachbewertung für die neolexon Aphasie-App mithilfe Künstlicher Intelligenz. Poster auf dem 50. Kongress des deutschen Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs), Mai 2022, Koblenz. Download Beitrag
Förderer und Partner
Die Studie wurde finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und wurde von der dbs-Ethikkommission zustimmend bewertet (Förderkennzeichen: 16SV8468).
Wissenschaftlicher Hintergrund der Apps
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