Zum Inhalt springen

10 Jahre neolexon!

Dr. Hanna Jakob und Dr. Mona Späth, neolexon Gründerinnen

Wir feiern Jubiläum: Vor genau 10 Jahren wurde an einem Strand auf Sizilien der Grundstein für neolexon gelegt. Unsere Gründerinnen Dr. Hanna Jakob und Dr. Mona Späth waren zusammen im Urlaub und tauschten sich über ihren Alltag in Klinik, Forschung und Praxis aus. Beide waren mit den vorhandenen analogen Mitteln nicht zufrieden. Die Sprachtherapeutinnen diskutierten am Strand, was nötig wäre, um die Sprachtherapie für Logopäd:innen als auch Patient:innen moderner und digitaler zu gestalten. Daraus entstand die Idee zu neolexon – logopädische Apps für Tablet bzw. Smartphone, mit denen Patient:innen selbstständig üben können und von überall einsatzbereit sind.

„Als wir vor 10 Jahren die Idee zu neolexon hatten, war meine Mitgründerin Hanna als Sprachtherapeutin in der Klinik und ich in der sprachtherapeutischen Forschung und Praxis angestellt. BWL, Businessplan, Programmieren – das war alles Neuland für uns! Das Wissen mussten wir uns erst aneignen, aber es hat sich gelohnt: Wir sind sehr stolz, was wir gemeinsam mit unserem Team in den letzten Jahren erreicht haben!“

Von Sprachtherapeutinnen zu Gründerinnen

Mit den ersten, eingeworbenen staatlichen Fördermitteln konnten die Beiden in der Entwicklungsgruppe Klinische Neuropsychologie (EKN) an der Ludwig-Maximilians-Universität München das neolexon Therapiesystem für Menschen mit Aphasie entwickeln. Um das Therapiesystem auch nach der staatlichen Förderung bereitstellen und weitere Apps für die Praxis entwickeln zu können, erfolgte 2017 die AusgründungIm Jahr 2019 folgte die zweite Veröffentlichung: die neolexon App für Kinder mit Artikulationsstörungen, die mittlerweile von über 75 Krankenkassen erstattet wird.

neolexon Aphasie-App wird DiGA

Ein großer Meilenstein wurde im Februar 2022 erreicht: Die neolexon Aphasie-App wurde durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in das Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen. Als DiGA wird die Aphasie-App seitdem von allen gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstattet und ist somit für alle gesetzlich Versicherten kostenlos. Um eine dauerhafte Erstattung der App zu ermöglichen, muss die Wirksamkeit mit Hilfe einer deutschlandweiten, klinischen Aphasie-Studie nachgewiesen werden. Die AddiThA-Studie ist mit 196 Patient:innen die bislang größte Therapiestudie bei Aphasie in Deutschland. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Unterstützer:innen und Wegbegleiter:innen bedanken!